Synagoge

Jüdisches Leben in Gießen

 

Die Klasse 8Ra mit ihrem Religionslehrer Herrn Budde besuchte die Neue Jüdische Gemeinde in Gießen am Burggraben. Die Führung durch einen jüdischen Studenten informierte über die Geschichte, das Gebäude und einige Inhalte des jüdischen Glaubens.

Nach dem Holocaust der NS-Zeit wurde die Neue Jüdische Gemeinde erst 1978 mit 26 Mitgliedern wieder neu gegründet, obwohl schon direkt nach dem Krieg auch jüdische Bewohner wieder in Gießen lebten. Zuwachs erhielt die Gemeinde, die heute fast 400 Mitglieder zählt, vor allem durch russische Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion.

Die Schülergruppe konnte in der Synagoge den Thora-Schrank und die darin enthaltene Thora-Rolle kennenlernen, wichtigstes Element des jüdischen Gottesdienstes. Die jetzige Synagoge bildet das Herzstück des Gemeindezentrums und wurde 1995 eingeweiht. Tatsächlich handelt es sich um die ehemalige Synagoge aus Wohra, die nach Gießen versetzt und renoviert wurde und nun hier wieder als jüdisches Gotteshaus ihren Dienst tut.

Gemeinsam betrachteten die Schüler/-innen das jüdische und das christliche Verständnis des „Messias“. Der Synagogenbesuch hilft, wichtige Elemente im Verständnis des jüdischen Glaubens zu begreifen – jüdisches Leben in Gießen, neben uns und mitten in der Stadt. So wächst Verständnis und die Chance auf ein friedliches Miteinander in der heutigen Zeit.

 

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