„Zachäus“ als Musical an der Grundschule

„Zachäus“ als Musical an Grundschule

Ein erfolgsverwöhnter, aber auch geldgieriger Mann gönnt einem Bettler keine noch so kleine Spende und wird selbst von seinen Zeitgenossen abgelehnt, weil er sich an ihnen bereichert hat. Die Begegnung mit dem Wanderprediger Jesus aber verändert sein Leben. Dieses Geschehen wurde von Grundschülern der August-Hermann-Francke-Schule anschaulich dargestellt, untermalt von Ausdruckstanz, Gesang und Schauspiel. Als jahrgangsübergreifendes Projekt hatten die Kinder der Klassen 1 bis 4 das von Alexander Lombardi und Gregor Breier verfasste Stück eingeübt. Das Musical „Zachäus – ein kleiner Mann ganz groß“ verband geschickt die 2000 Jahre alte Geschichte aus dem Lukasevangelium mit dem Leben heutiger Kinder: Streit, Schul- und Familienprobleme wurden in einer Rahmenhandlung zur Sprache gebracht. Hier trat der zerstreute Professor Theo Logie, gespielt von einem Erwachsenen, auf, erheiterte die Zuschauer mit seinen nicht immer geglückten technischen Erfindungen und zeigte doch stets Verständnis für seine jungen Freunde, die im persönlichen Lebensumfeld dunkle Stunden erleben. Die neutestamentliche Geschichte auf der Hauptbühne hingegen beeindruckte durch den passend kostümierten großen Chor aus 200 Schülerinnen und Schülern mit seinen schwungvollen Liedern sowie durch erstaunliche Gesangsleistungen der Solisten. Die Vergabe der Rollen geschah vorher im Rahmen eines Castings, bei dem die Lehrkräfte von Lombardi, dem Regisseur des Stücks, unterstützt wurde. Einige Schüler aus höheren Klassen helfen bei Requisiten und Technik.
Am Ende der Projektwoche wurden zwei Aufführungen gegeben, über 1000 Zuschauer waren begeistert und forderten mit lang anhaltendem Beifall eine Zugabe der kleinen Akteure, die am Ende der Abende stolz auf ihre erste große Bühnenerfahrung zurückblicken konnten.

 

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